STEFAN ZWEIG
Die Welt von gestern
Lesung im Rahmen der Ausstellung
Thomas Ender - Von Triest nach Rio de Janeiro
Zum 200jährigen Jubiläum der österreichischen Brasilienexpedition anlässlich der Vermählung von Erzherzogin Leopoldine mit dem portugiesischen Thronfolger und späteren Kaiser von Brasilien, Dom Pedro, zeigt das Kupferstichkabinett in seiner aktuellen Ausstellung Thomas Enders Aquarelle von der Überfahrt von Triest nach Rio de Janeiro. Neben 13 Naturwissenschaftlern wurde Thomas Ender als Landschaftsmaler für die von März 1817 bis zum Sommer 1818 dauernde Reise ausgewählt. Er dokumentierte die Unternehmung auf mehr als 1000 Aquarellen, von denen sich 782 im Kupferstichkabinett befinden.
Mehr als 100 Jahre nach der österreichischen Brasilienexpedition emigrierte Stefan Zweig auf der Flucht vor den deutschen Nationalsozialisten nach Brasilien. Nach seinem Freitod im Februar 1942 erschienen dort seine Erinnerungen
Die Welt von gestern. Der Schauspieler Michael Heltau hat dieses Zeitdokument der europäischen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für den ORF-Rundfunk eingelesen. Auszüge daraus wird Heltau im Eroica-Saal des Palais Lobkowitz begleitend zur Thomas Ender-Ausstellung lesen.
Heltau verstehe es, so Ö1-Literaturchef Peter Klein, "wie kaum ein Zweiter, über seine perfekte Sprechkunst einen Schleier von Vergangenheit zu legen. Sein Tonfall entspricht einem Sehnsuchtsblick, der sich unangestrengt aber emphatisch vom Heute auf das Gestern richtet. Auch wenn Michael Heltaus Figuren manchmal entrückt wirken mögen, gestrig sind sie nie".
Donnerstag, 18. Jänner 2018 | 19.00 Uhr >
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Lesung mit Michael Heltau, Schauspieler
Tickets, Bezug und Dauer
Anmeldung nicht erforderlich
Programmtickets online auf dem
Reservix-Ticketportal erhältlich oder an der Museumskassa der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Programmticket 30 €, ermäßigt für Ö1-Club-Mitglieder - 10 %, inkl. Einführung in die Ausstellung
Thomas Ender - Von Triest nach Rio de Janeiro sowie Erfrischung nach der Lesung
Dauer ca. 1 Stunde
Bild
Michael Heltau, © Michael Heltau.