Glyptothek


Glyptothek der Akademie der bildenden Künste Wien


  • zur Virtuellen Gemäldegalerie
  • zum Weltgericht
    von H. Bosch
  • Die GIPSABGUSSSAMMLUNG der
    Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien


    Die Sammlung der Gipsabgüsse geht bis in die Gründungsjahre der Akademie unter Peter Strudl Ende des 17. Jahrhunderts zurück. Ihre Aufgabe lag darin, den Akademieschülern als Studienmaterial zu dienen. In der Zeit um 1800, der Zeit des Klassizismus, erfolgte eine systematische Erweiterung der Sammlung auf dem Gebiet der griechischen und römischen Antike. Ab 1851 erfüllt die Sammlung eine weitere, wichtige Funktion – sie wird als Museum nun auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Im neuen Akademiegebäude von Theophil von Hansen, welches 1877 bezogen werden konnte, war das sogenannte Gipsmuseum ganz zentral und repräsentativ aufgestellt. Die Aula und acht angrenzende Räume ermöglichten erstmals eine chronologische Präsentation der Sammlung, die mittlerweile über Abgüsse aus allen Epochen verfügte und damit einen Überblick über die europäische Skulpturengeschichte bieten konnte. Diesen Zweck erfüllte die Glyptothek bis in die 30er Jahre des 20.Jahrhunderts, wo sie, aufgrund geänderter Lehrpläne und schwindendem Interesse an der Sammlung, aus der Akademie abgesiedelt wurde.

    Über 50 Jahre lang fristeten die verbliebenen Abgüsse ihr Dasein in diversen Depoträumen. 1989 gelang es, die noch erhaltenen Objekte der Gipsabgusssammlung in die Verwaltung der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien zu übernehmen und im generalsanierten Semperdepot wieder zur Aufstellung zu bringen. Neben den Gipsabgüssen verfügt die Sammlung auch über einige Originale, die meist als Schenkungen ans Haus kamen. Der konservatorische Zustand der Abgüsse ist weitgehend stabil; Restaurierungen können aufgrund der sehr eingeschränkten budgetären Mittel nur nach und nach erfolgen. Die Aufstellung heute zeigt die etwa 450 erhaltenen Abgüsse in spannungsreicher Dichte und fordert damit den Blick des Betrachters zu einem differenzierten Sehen heraus.

    GLYPTOTHEK der
    Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien

    Atelierhaus | Lehargasse 8 | Tor 1 (Portier)
    1060 Wien



    Wissenschaftliche Leitung:

    Mag. Andrea Domanig MA
    Tel: +43 (0)1 58816 2205
    Mail: a.domanig@akbild.ac.at



    Führung buchen:

    Führung auf Anfrage unter +43 (0)1 58816 2201 oder per E-Mail unter gemaeldegalerie@akbild.ac.at.



    Bilder:

    Einblicke in die Glyptothek, © Foto: Klaus Pichler.