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    Italienisch


    Die Tafeln des Tre- und frühen Quattrocento stammen zumeist aus der Schenkung von Fürst Johann II. Liechtenstein, wie z. B. die Darstellung eines Wunders des heiligen Nikolaus von Tolentino von GIOVANNI DI PAOLO DI GRAZIA, die allerdings nicht als Einzelbild, sondern als Teil eines Flügelaltars konzipiert war.

    Die italienische Malerei des späten 15. und 16. Jh. ist mit einigen sehr prominenten Bildern vertreten, wie dem kreisrunden Madonnenandachtsbild (Tondo) von SANDRO BOTTICELLI, dem Männerbildnis von MARCO PALMEZZANO, einer Sacra Conversazione von FRANCESCO FRANCIA oder dem einzigartigen, wohl unvollendeten Spätwerk Tarquinius und Lucretia von TIZIAN, das 1907 als Eigenerwerb in die Sammlung kam. Es nimmt in seiner vielschichtigen, offenen Malweise Grundprinzipien der Barockmalerei vorweg.

    Aus dem Bestand an italienischer Barockmalerei lässt sich indes – neben einem Kabinettstück des Genuesen GREGORIO DE FERRARI – eine beträchtliche Gruppe neapolitanischer Meisterwerke hervorheben. Dabei handelt es sich meist um großformatige Leinwände, darunter die Supraporte von LUCA GIORDANO, das riesige Querformat mit der Befreiung Petri von MATTIA PRETI, ein Küchenstück von GIUSEPPE RECCO oder die Altarskizze von AGOSTINO BELTRANO.

    Mit dem Lamberg‘schen Legat kamen vor allem bedeutende Werke der venezianischen Malerei des 18. Jh. an die Akademie, wie GIAMBATTISTA TIEPOLOS frühe Ölskizze Phaeton und Apoll oder die Gruppe von insg. acht Venedigansichten von FRANCESCO GUARDI. Sie deckt im Überblick die Entwicklung des Malers vom Beginn seiner Vedutenmalerei bis hin zu seinem Spätwerk ab. Ein Beispiel für die römische Vedutenmalerei ist die Piazza Navona von ANDREA LOCATELLI aus der Schenkung Liechtenstein.